Das Urteil über das Besuchen der Gräber für Frauen ist eine Angelegenheit, die zwischen den Gelehrten umstritten ist. Die Gelehrten haben drei verschiedene Ansichten dazu. Diese sind die Erlaubnis, die Missbilligung und das Verbot. Unsere Gelehrten neigen zur Missbilligung und dem Verbot, aber nicht zur Erlaubnis. Als Beweis für das Verbot führen sie die Aussage von Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, an:
„Der Gesandte Allahs verfluchte die Frauen, die Gräber besuchen.“ [at-Tirmidhi und von Schaykh al-Albani als authentisch eingestuft] Als Beweis für die Missbilligung argumentieren einige Gelehrte, dass dieser Hadith sich auf jene Frauen bezieht, die häufig Gräber besuchen, nicht jedoch gelegentlich, denn es wurde bei al-Bukhari berichtet, dass der Prophet eine weinende Frau am Grab (ihres Sohnes) sah und zu ihr sagte: „Sei geduldig und erwarte (die Belohnung Allahs).“
Er tadelte sie jedoch nicht für den Besuch, was er getan hätte, wenn es verboten gewesen wäre. Die Gelehrten, die es für verboten erklären, antworten darauf, dass in diesem Moment nicht der richtige Zeitpunkt für den Tadel war. Es wurden noch weitere Beweise von beiden Seiten erwähnt, jedoch würde es den Rahmen hier sprengen.
Und basierend darauf, dass sich die Ansicht unserer Gelehrten zwischen Missbilligung und Verbot bewegt, ist die Unterlassung besser! Gleichzeitig sei nicht nachlässig gegenüber dem Bittgebet für deinen Vater (wenn er Muslim gewesen ist), denn nichts ist für den Toten nützlicher als das Bittgebet für ihn!
