Abdullah ibn Huzafa as-Sahmi war ein Gefährte des Propheten Muhammad (saw) und wurde durch seine Begegnungen mit zwei der mächtigsten Herrscher seiner Zeit, dem persischen König Chosrau und dem byzantinischen Kaiser, berühmt. Während der Prophet einige seiner Gefährten aussandte, um Botschaften an die Herrscher der umliegenden Länder zu überbringen, wurde Abdullah ausgewählt, um Chosrau zu treffen und ihn zum Islam einzuladen. Obwohl Chosrau die Botschaft wütend zerriss, erfüllte Abdullah seine Aufgabe und wurde dafür vom Propheten Muhammad (saw) gesegnet.
In einer weiteren Begebenheit wurde Abdullah während einer Schlacht gegen die Byzantiner gefangen genommen und vor den Kaiser gebracht. Der Kaiser bot ihm große Belohnungen und Macht an, wenn er zum Christentum konvertieren würde, doch Abdullah lehnte entschlossen ab, selbst als er mit Folter und dem Tod bedroht wurde. In einem letzten Versuch bot der Kaiser ihm an, ihn und die anderen muslimischen Gefangenen freizulassen, wenn Abdullah ihn auf die Stirn küsste. Abdullah willigte ein, um seine Gefährten zu retten.
Als er zu Kalif Umar ibn al-Chattab zurückkehrte und ihm die Geschichte erzählte, war Umar so beeindruckt, dass er erklärte, jeder Muslim solle Abdullahs Stirn küssen – und er tat dies selbst als Erster.
